... wie bereits sooo viele vor mir, ich weiß. Seufz! Ein
Kreativ-Do-it-yourself-Ideen-Handarbeit-Ausprobier-Lusthab-einfach-mal-machen-Rumpuzzel-Spaßhaben-Grafik-Foto-Design-Upcycling-Retro-Vintage-Blog.
Ich habe einfach Lust, meine vielen kleinen und größeren Kreativexplosionen in
die Welt zu senden. Mal schauen, was so zurückkommt an Feedback, Ideen,
Kontakten und Inspirationen – bin schon sehr gespannt!
Wer ich bin?
Von der Ausbildung her Architektin - einige Jahre als
Fachredakteurin gearbeitet und dann viele kleine und größere verschlungene
Lebens- und Berufspfade eingeschlagen.
Bereits seit einigen Jahren arbeite ich freiberuflich,
hauptsächlich im Bereich Grafikaufbereitung für den Immobiliensektor.
Mittlerweile kamen Mann und Kind in mein Leben, und meine Lebenspfade bekamen
dadurch noch ganz andere bis dato völlig unbekannte Richtungen. Toll,
überraschend, aufregend und absolut kreativitätsfördernd!
Inzwischen gibt es einen DaWanda-Shop, den ich fleißig
bestücke, denn es ist schon toll, eigene Kreationen verkaufen zu können und so
dem Ganzen auch einen kleinen materiellen Mehrwert zu geben:
Wie begann alles?
Eigentlich durch ein Zuviel an Dingen. Zwei zusammengewürfelte
Erwachsenenhaushalte und dabei diverse, teils bereits geerbte, alte Sachen, die
zum Entsorgen viel zu schade waren. Dazu ein kleines Haus, das schnell aus
allen Nähten platzt, wenn man nicht aufpasst. Und los ging’s mit den Ideen:
Zuerst die alten Schallplatten. Daraus habe ich inzwischen
eine Vielzahl von Schalen geformt:
Wellig oder klassisch in Tellerform, bzw. auch kleine
Untersetzter aus Singles:
Weiter ging es mit den alten wunderschönen Perlmuttknöpfen
meiner Oma. Diese habe ich zu Ringen verarbeitet – bitteschön:
Tja – und dann das ganze antike Geschirr. Ich liebe alte
Tassen, Teller, Gläser etc. Wegwerfen? Oh nein – bloß nicht. Und alles selber
nutzen ging auch nicht. Also wurde es zu Etageren. Ohne Durchbohrungen, sondern mit geklebten
Gläsern als Abstandhalter. Und deren Kelche nutze ich inzwischen als
Miniatur-Schauvitrinen für kleine Glasbewohner:
Und jetzt muss ich natürlich etwas beichten: Inzwischen
verarbeite ich schon lange nicht mehr all unsere ererbten und angesammelten
Stücke, sondern gehe oft und wahnsinnig gern zu Haushaltsauflösungen und
Versteigerungen. Zugegebenermaßen wird dadurch unser Haus nicht unbedingt
leerer, aber mein inneres Wohlfühlkonto dafür immer voller. Es macht
Riesenspaß, auf Entdeckungstour zu gehen. Es gleicht einer Schatzsuche, und man
wird garantiert immer fündig. Aber das Ganze ist sowohl mit einem lachenden als
auch einem weinenden Auge zu betrachten. Denn fast immer handelt es sich um den
Haushalt eines kürzlich Verstorbenen. Das heißt, man erwirbt Dinge, die einen anderen
oftmals fast ein ganzes Leben begleitet haben. Geschirr, Nippes, Möbel wurden
vor Jahrzehnten teuer erworben, waren Lieblingsdinge und Lebensbegleiter und
werden nun zum Teil sehr günstig abgegeben. Und ein Riesenteil dieser schönen
Sachen wird am Ende sogar komplett weggeworfen, weil sich schließlich kein
weiterer Abnehmer gefunden hat. Teils gibt es keine Verwandten mehr, und selbst
wenn es welche gibt, können auch die längst nicht alles behalten und weiter
nutzen.
Meine Freundin und treue Schatzsucher-Begleiterin schenkte
mir dazu neulich ein Buch, mit dem absolut treffenden Titel:
Was vom Leben
übrig bleibt, kann alles weg.
Autor: Hans-Jürgen Heinicke
Autor: Hans-Jürgen Heinicke
Spannend und wirklich sehr wahr!
Ich freue mich immer, wenn ich durch mein Upcycling wenigstens
einen ganz kleinen Teil dieser schönen Dinge nutze und sie weiter in Umlauf
bringe. So bleiben sie doch noch in der Welt und mit ihnen vielleicht auch ein
wenig das Andenken an ihre Vorbesitzer.
Als ich im November letzten Jahres auf der DesignGift-Messe
hier in Hamburg einen Stand hatte, kamen diverse ältere Damen vorbei und
freuten sich riesig als sie meine Etageren und Tassenlampen entdeckten. Die
Kommentare waren durchweg positiv und einige wollten mir sogar ihr altes
Geschirr zur Weiterverarbeitung schenken.
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